Pflegeimmobilie

Pflege-Immobilien sind Pflegeappartements oder Wohnungen für betreutes Wohnen in Pflegeeinrichtungen, in denen Menschen aufgrund ihrer Erkrankung, Behinderung oder aus Altersgründen leben und versorgt werden. Eine Pflegeimmobilie ist im Grunde genommen eine Eigentumswohnung, nur dass sie sich in einem privaten oder staatlichen Pflegeheim befindet. Die Immobilieneigentümer vermieten solche Immobilien nicht an die eigentlichen Bewohner, sondern an einen professionellen Betreiber der Pflegeeinrichtung. War es in den vergangenen Jahren üblich, dass überwiegend Großinvestoren wie Banken und Versicherungen oder Fonds meist ganze Pflegeheime erworben haben, so hat sich dieser Markt mittlerweile stark verändert. Heute werden Pflegeeinrichtungen ähnlich wie Eigentumswohnungen, nach WEG (Wohnungseigentumsgesetz) in einzelne Pflegeappartements aufgeteilt. Somit entsteht Teileigentum, das über das Grundbuch abgesichert ist. Diese Öffnung des Marktes ermöglicht nun auch dem normalen Kapitalanleger eine langfristige, wertstabile Geldanlage mit hohen Renditechancen.

Wie funktioniert eine Pflegeimmobilie?
Die Pflegeimmobilie gehört den im Grundbuch eingetragenen Eigentümern.
Ein zertifizierter Betreiber von Pflegeheimen schließt mit der Eigentümer-gemeinschaft einen langfristigen Mietvertrag (20 Jahre und länger). Staatliche Garantien schützen Mieter und Vermieter vor Zahlungsausfällen der Pflegebedürftigen. Der Betreiber ist Generalmieter und verantwortlich für die Instandhaltung. In seine Zuständigkeit fallen sämtliche Betriebs- und Nebenkosten. Der
Eigentümer der Pflegewohnung erhält jeden Monat seine vertraglich garantierte Miete, auch bei vorübergehendem Leerstand (z.B. Todesfall). Investoren von Pflegeappartements haben einen wesentlich geringeren Aufwand als wohnwirtschaftliche Eigentümer. Der Betreiber kümmert sich um die Belegung und alle Aufgaben rund um das Gebäude. Das spart Zeit, Geld und Nerven. Die eingesetzte Pflegeheimverwaltung vertritt die Interessen der Eigentümergemeinschaft. Sie ist verantwortlich für den Erhalt des Immobilienwertes und die Vermeidung von finanziellem Schaden. Wichtige Aufgaben des Immobilienmanagements sind: Einzug der Mieten, Mieterhöhungen, Verwalten der Geldkonten, Erstellung der Jahresabrechnung, Rechnungskontrolle, Mietmahnung, Mietinkasso.